Wir nehmen zur Kenntnis, dass der SPD-Kreisverband Emmendingen diffuse und haltlose Anschuldigen gegen unseren Verein in den sozialen Medien zum Anlass nimmt, die Verleihung des Frauenpreises an eines unserer Mitglieder abzusagen. Unser Mitglied sollte wegen ihres Engagements für Kinder und Jugendliche in der Krise geehrt werden.

Wir hätten uns gewünscht, dass eine demokratische Partei engagierte Bürgerinnen und Vereine an ihren Worten und Taten misst, nicht an Verleumdungen im Netz, insbesondere dann, wenn seit längerer Zeit ein konstruktiver Austausch besteht.

Dem Kampf gegen Hass im Netz hat die SPD damit leider einen Bärendienst erwiesen.

Gegen Hass, Verleumdung und Hetze haben wir uns schon mehrfach öffentlich positioniert In eigener Sache – Initiative Familien. Darüber haben unter anderem die Welt berichtet Corona und der Streit um Kinderrechte: „Wir wurden als ‚Nazis‘ bezeichnet“ – WELT. Auch der RND hat sich dem Thema angenommen und berichtet wie ehrenamtliches Engagement für Kinder und Familien massiven Drohungen ausgesetzt ist „Mir geht das Kind kaputt“: Warum Deutschland seinen Jüngsten nach der Pandemie etwas schuldet (rnd.de).

Wir prüfen aktuell inwiefern wir gegen einzelne haltlose und anonym getätigte Behauptungen auf Twitter rechtlich vorgehen werden. Denn diese Falschbehauptungen gefährden nicht nur den ehrenamtlichen Einsatz für Kinderrechte, sondern können auch ernsthafte berufliche und private Konsequenzen der Mitglieder nach sich ziehen.

Wir arbeiten ehrenamtlich, überparteilich, interdisziplinär und deutschlandweit dafür, dass die Bedürfnisse und Belange von Kindern, Jugendlichen und deren Familien bei politischen Entscheidungen vorrangig berücksichtigt werden. In der Pandemie haben wir uns dafür eng mit den medizinischen Fachgesellschaften abgestimmt: Kinder in der Warteschleife – Ende offen – Initiative Familien

Mehrfach wurde über eine Nähe zu bestimmten Parteien spekuliert. Wir betonen klar, dass unsere Mitglieder zum Teil auch Mitglieder in verschiedenen demokratischen Parteien sind. Dies spielt jedoch für uns keine Rolle, da wir uns mit dem Stellenwert von Kindern, Familien und strukturellen Benachteiligungen in unserer Gesellschaft beschäftigen. Wichtige Punkte sind unter anderem das Wahlrecht, die Kindergrundsicherung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Unterstützungsprogramme zum Ausgleich von Schäden, die durch die Corona Pandemie entstanden sind. Hier herrscht ein breiter Konsens, dass Handlungsbedarf besteht. 

Wir finden es sehr bedauerlich und bedenklich, dass “cancel culture” dazu führt, dass Preisverleihungen abgesagt werden. In einer Demokratie ist der Diskurs über unterschiedliche Sichtweisen der erste Schritt, um echte Verbesserungen anzustoßen. Wir lassen uns von Hass und Hetze nicht einschüchtern und wünschen uns, dass dies andere ebenso so wenig tun.

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